2013-02-18: SL Benfica 1 - 0 Academica Coimbra by " Manu"


Entschuldigt bitte erstmal, dass ich zum vergangenen Spieltag keinen Spielbericht geschrieben habe. Einen Tag vor dem EL-Spiel war es mir dann auch zu spät. Es wurde ja bereits alles wichtige gesagt: Proenca ist ein von den blauen Korrupten gesteuertes Arschloch. Er pfiff zum wiederholten Male unsere Mannschaft kaputt, mal abgesehen davon, dass SLB die Chancen nicht nutzte. Es geht mir dabei vor allem um die Sperren für kommende Spiele. Immerhin hat der Dorfdeppenverein (bitte entschuldigt die Ausdrucksweise, aber meine Geduld ist lange zu Ende)zu Hause gegen Olhanense ebenfalls nicht gewinnen können und es ist noch (nahezu) alles offen im Kampf um die Meisterschaft.

Ich war übrigens auch am Donnerstag in der Pillendose von Leberhausen. So großartig. Einzig, dass ich niemanden von der Seite getroffen habe, fand ich schade. Wir kamen auch etwas knapp vor Spielbeginn an und danach musste ich zügig heim, denn um 4:00 Uhr klingelte bereits wieder der Wecker. Die Stimmung war einfach unbezahlbar.

Kommen wir endlich zum heutigen Spiel gegen die Studenten aus Coimbra: Benfica war dominant, nur leider viel zu selten gefährlich. Torchancen waren leider Mangelware, da sich Academica hauptsächlich auf das Verteidigen fokussierte. Und das auch sehr lange Zeit mit Erfolg. Andre Almeida war heute mit der Position des gesperrten Matic zu überfordert und vertendelte leider viele Bälle. Ola john – auf den ich ja bekanntlich große Stücke halte - schloss sich gleich an und lima war heute – genau wie Rodrigo – glücklos im Abschluss. Was mir immer wieder auffällt: Seit Witsel und Javi weg sind, wird wieder sehr oft auf Alleingänge gesetzt und oftmals zu spät abgespielt. Ist ja schön und gut, Benfica hat technisch starke Spieler, aber muss man jedes Mal in einen Zweikampf mit zwei oder mehr Gegenspielern gehen? Man muss auch nicht immer mit dem Kopf (und/oder dem Ball) durch die Mitte... In der 7. Spielminute setzt Rodrigo, der rechts schön freigespielt wurde, den Ball aus vollem Lauf leider nur ans kurze Außennetz. Richtig Alarm in Coimbras Strafraum gab es aber in der 19. Minute, als der Ball drei Mal in den Sechzehner gespielt wird , doch die Gästeabwehr jedes Mal zur Stelle war. In der 31. Minute lässt Enzo Perez einen schönen Schuss nahe des Strafraums los, wieder erfolglos. SLB spielte nach vorne, nahm das Heft in die Hand, verzettelte sich aber jedes Mal beim letzten oder vorletzten Pass. Mal abgesehen von der Betonwand aus Coimbra müssen da einfach mehr Ideen her, die Kreativspieler sind ja vorhanden. Wie erwähnt, kam auch das Pech im Abschluss noch dazu. Allein Lima hatte vier Kopfballmöglichkeiten, die überall aber nicht gefährlich auf das gegnerische Tor kamen (in der 26. Minute köpft er blank vor dem Tor den Torwart an).


In der zweiten Hälfte das gleiche Bild, auch wenn Benfica nun mehr Chancen rausspielte. Dominanz alleine reicht halt nicht immer zum Sieg. Gästechancen waren dagegen Mangelware. Die Studenten konzentrierten sich weiterhin auf das Betonmischen. Je mehr Zeit verging, desto spannender wurde das Spiel. Nicht besser, aber spannender. Und als ich schon nicht mehr dran glaubte, kam die Erlösung in der Nachspielzeit: In der 93. Minute wird Gaitan im Strafraum umgerissen und es gibt Elfmeter. Lima verwandelt so eiskalt und routiniert wie er zuvor sämtliche Chancen vergeigt hat. Coimbra gefiel das gar nicht und so kam es zu Rudelbildung auf dem Platz. Lächerlich, unnötig, aber letztlich egal. Benfica sackt weitere drei Punkte ein.


Nicht sehr gut gespielt, aber gewonnen. Wie zuvor in Leverkusen. Aber das sind die wichtigen Punkte, um bei der Meisterschaft weiter mitreden zu können. Spiele, die wir vor einigen Jahren nie und nimmer gerissen hätten. Forca SLB! Jetzt ne saubere Leistung am Donnerstag gegen die Pillendreher, bitte.
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Kommentare

Cheguevara:
19.02.13 18:55
@ Webmaster, ich fand es nicht gewöhnlich. Die meisten spielen so gegen uns in da luz. Anders hätten die ja keine Chance, aber die hatten keinen einzigen Mann vorne. Die haben sich auch garnicht bemüht zu kontern, auf die Art und weise war es mir ganz neu.
Klar werden wir des Öfteren noch so ein Fußball sehen, aber academica hat nach meiner Meinung alles übertroffen.
Kein Wunder bei so einem Trainer mit Porto Wurzeln, der wollte mit Gewalt seine Provision kassieren
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micael75:
19.02.13 11:37
Ich kann die Academica die Taktik nicht verübeln. So habe sie auch gegen Porto gespielt und knapp verloren.

Dann Problem liegt bei der Chancenverwertung, machst du bei den erstent beiden Chancen dein Tor wird der Gegner gezwungen seine Taktik etwas zu ändern und es ergeben sich für unsere taktisch sehr starken Spielern ganz andere Möglichkeiten.

Was mir nicht gefallen hat, war dass viele Spieler gegen Academica zu lange den Ball gehalten haben und oft die Pässe dann zu spät oder auch zu lasch gespielt haben. Lange Seitenwechsel habe ich auch vermisst.

Naja, hauptsache gewonnen, jetzt noch eine konzentrierte Leistung gegen Leverkusen und weiter gehts.
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Webmaster:
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19.02.13 10:55
Es war ein Spiel wie wir es bis zum Saisonende sicherlich noch öfters sehen werden. Académica lief mit der berühmten "Mannschaftsbus" vor dem Tor an. Eine Taktik die viele Mannschaften anwenden. Nichts ungewöhnliches. Oft hält das Mauerwerk nur wenige Minuten, manchmal ein ganzes Spiel.
In diesem Fall zum Glück nur bis zur 93. Minute. Nichts ungewöhnliches. Benfica hat auch nicht so schlecht gespielt. Aber zwei Aluminiumtreffer und weitere vergebene Chancen verhinderten ein frühzeitiges Aufatmen. Denn bei solchen Spielen hält die Gegenwehr des Gegners meist nur bis zum ersten Gegentor.

Alles in Allem eine verständliche Taktik von Pedro Emanuel. Seien wir doch mal ehrlich, an seiner Stelle hätten doch kaum einer einen offensiven Hurra-Fussball spielen lassen. Er hat seine Chancen einen Punkt zu entführen in einer gut strukturierten und tief stehenden Defensive gesehen. Was die Studenten auch gut gemacht haben.
In der Pressekonferenz habe ich sogar einige Aspekte gefunden in dem ich Pedro Emanuel recht geben muss. Er verteidigte seine Mannschaft und Taktik, was ihm auch keiner verübeln kann, und meinte sinngemäß: "Wenn wir Anti-Fussball spielen, warum lässt der Schiedsrichter dann nicht 15 Minuten nachspielen".
Eine gute und berechtigte Frage. Eigentlich bin ich der Meinung das in Portugal zu lange nachgespielt wird. Aber in diesem Spiel waren die 5 Minuten ein Witz. Jeder Abschlag des Torhüter war von der ersten Minute an ein Zeitspiel. Der Schiedsrichter ermahnte ihn zu Beginn der zweiten Halbzeit, Gelb gab es aber bis zum Ende nicht. Also hieß es bei jedem Abschlag weiter Zeit schinden und mind. 30 Sekunden verstreichen lassen. Da wünsche ich mir mal einen Schiedsrichter der wirklich die 15 Minuten nachspielen lässt. Aber wenn man das Zeitspiel im Spiel frühzeitig unterbindet, z.B. mit einer gelben gegen den Torhüter, dann kann man dem auch vorbeugen.

Alles in Allem war es ein verdienten Sieg. Den es gab nur eine Mannschaft die das Tor gesucht hat. Benfica. In Zukunft werden wir aber noch häufiger solche Gegner vorfinden die sich hinten reinstellen. Das ist nix Neues. Wurde nur zuletzt selten so erfolgreich praktiziert wie von Academica.

P.S.: Academica hat in Porto in dieser Saison 1-2 verloren, hat sich also nicht abschlachten lassen wie oft und gerne gemeint.
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Cheguevara:
19.02.13 10:10
Wie lozano schon sagte, der Gegner spielt nicht für sich sondern für Porto. Hab mir schon viel defensiv Fußball gesehen, aber das am we war ja kein defensiv Fußball. Das war wie schon gesagt absolutes antifussball!

Jeder sagt das wir grottenschlecht gespielt haben, manchmal ist das so gegen solche Gegner. Mal geht der Ball frühzeitig rein, mal geht er garnicht rein. Mit ein wenig mehr Glück hätte es schon längst geklingelt. Deren Tormann war sehr stark, wie es immer gegen solche Gegner ist. Und wir trafen auch 2 mal das Aluminium. Und klar, viele Spieler waren auch sehr erschöpft, aber wir haben die drei Punkte. Vielleicht ist das dass Spiel wo wir 3 pt. Verlieren müssten aber so kann man Meister machen.
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Messerjokke:
19.02.13 07:38
Na das kenn wir ja zur Genüge, und gegen Porto oder irgend einen anderen Dorfclub lassen sie sich dann die Hütte vollhauen.

Hauptsache gewonnen, das Titelrennen bleibt offen.
smiley smiley smiley
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Lozano:
Homepage von Lozano.
18.02.13 18:41
Nicht ein einziges Schuss auf den Kasten von Arthur. Die Mannschaften kommen nicht zu uns um sich selbst zu helfen, sondern dem Paten aus dem Norden. So kommt mir das vor. Olhanense hat in Porto ähnlich wie Académica gestern gespielt, aber wenigstens auf Konter gesetzt. Das gestern, waren einfach mal 11 Spieler in der eigenen Hälfte, von denen min 8 auf Srafraumhöhe waren und den Ball immer wieder nach vorne bolzten, nicht um Tore zu schießen, sondern um uns ein Tor zu verweigern. Ich kann das ja verstehen, wenn der Trainer so vorgibt zu spielen, aber das gestern war ANtifußball. Das war kein Konterfußball, kein Catenaggio, einfach Antifußball.
Und wir haben natürlich auch nicht geglänzt. 0 Kreativität. 100 Flanken, die abgefangen wurden, nochmal 100 Flanken die zu lang, zu unpräzise waren und nochmal 100 Pässe, die nicht ihr Ziel fanden. Naja. Zum Glück 3 Punkte eingefahren. Ich denke so langsam sollte jetzt mittlerweile jeder mitbekommen habe, dass Benfica nicht gegen Porto um die Meisterschaft spielt, sondern gegen JEDE Mannschaft. Schaut euch Spiele von Porto an und sagt mir ob die Gegner dasselbe Verhalten an den Tag legen wie bei uns.
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